Zu Beginn das Rindfleisch unter kaltem Wasser abspülen, eventuelle Sehnen entfernen, gut trocken tupfen und in eine ausreichend große Schüssel legen. Karotte waschen und in kleine Würfel schneiden.
In einem Topf den Rotweinessig, die Brühe, Karottenwürfel sowie die Pfefferkörner, Lorbeerblätter und die Wacholderbeeren aufkochen und 2 Minuten köcheln lassen. Danach vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Währenddessen die Zwiebeln grob hacken und mit einer Handvoll Rosinen auch in die Schüssel geben. Den abgekühlten Sud ebenfalls dazugeben.
Dein Rinderbraten muss nun im Sud marinieren. Dazu kannst du ihn entweder in einer kleinen Schüssel mit Deckel lassen. Praktischer ist ein Plastikbeutel mit Zipverschluss, den du dann aufrecht in eine Schüssel stellst. Stelle ihn kühl, in den Keller oder den Kühlschrank. So muss er mindestens für 6-7 Tage marinieren, du kannst ihn aber auch bis zu 3 Wochen ziehen lassen, das bleibt deinem Geschmack überlassen. Wenn das Fleisch nicht immer komplett bedeckt ist, drehe es ab und zu mal um.
Wenn der Braten genug mariniert hat, nimm ihn aus dem Kühlschrank und lasse ihn für mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehen. Erhitze dann einem großen Topf (Schmortopf) ausreichend Öl. Den marinierten Braten aus der Schüssel nehmen, abtupfen und von allen Seiten kräftig anbraten.
Dann die gehackten Zwiebeln und Karottenstücke aus der Marinade sieben und zum Fleisch geben. Den Zucker hineingeben und alles zusammen kurz braten bzw. karamellisieren. Lösche alles mit der guten Hälfte der Marinade ab und gib die restlichen Rosinen hinein.Wenn du Lebkuchen benutzt, gib sie jetzt auch mit hinein.
Den Deckel auf den Topf legen und deinen rheinischen Sauerbraten nun für 1,5 bis 2 Stunden auf dem Herd oder im vorgeheizten Backofen (180° C) schmoren lassen. Je länger dein Braten mariniert hat desto kürzer ist die Schmorzeit. Gieße zwischendurch noch erwärmte Marinade nach Belieben an.
Wenn dein Braten durchgegart ist, prüfe die Konsistenz der Soße. Sie sollte schon sämig sein, wenn sie aber noch zu flüssig ist, binde sie mit etwas Mehl ab. Schmecke deine Soße auch noch einmal final ab.
Zum Servieren den fertigen Braten in Scheiben schneiden und zusammen mit der leckeren Sauce servieren. Dazu passen Knödel, Salzkartoffeln, Rotkohl oder, typisch rheinisch, Apfelmus.
Notes
Ein besonderer Tipp: Dieser köstliche Rinderbraten harmoniert hervorragend mit Semmelknödeln und Rotkohl als Beilage.