Omas Krustenbraten ist ein delikater Sonntagsbraten und einfacher in der Zubereitung, als du denkst. Unser Krustenbraten erhält im Ofen seine unglaublich knusprige Kruste. Probiere unser Rezept gleich aus.

Welches Fleisch?
Dafür eignet sich jedes Stück Schweinefleisch mit einer Schwarte, wobei das beste Stück für einen den perfekten Krustenbraten natürlich der Schinken ist. Du kannst aber auch Schweinebauch nehmen. Passe beim Kauf auf, dass dein Krustenbraten eine schöne Schwarte hat. Das kreuzweise Einschneiden dieser Fettschicht für eine krosse Kruste ist das Wichtigste am Krustenbraten.

Anbraten oder nicht?
Ob du deinen Schweinebraten vor dem Braten im Ofen anbraten solltest, hängt davon ab, wie intensiv du den Geschmack der Soße möchtest. Bei den meisten geschmorten Schweinebraten ist ein vorheriges Anbraten nicht unbedingt notwendig. Das Fleisch bleibt so lange im Ofen, dass es automatisch zart wird. Anbraten erzeugt aber Röstaromen, die für einen kräftigen Geschmack sorgen.
Schon den rheinischen Sauerbraten probiert?
Am besten nutzt du für das Anbraten gleich den Topf oder die Ofenform, in der du deinen Braten in den Ofen stellen wirst. So kannst du nach dem Anbraten einfach alles in den Ofen umziehen. Wenn du also deinen Krustenbraten und das Gemüse vor dem Ofengaren heiß anbrätst, erhältst du einen intensiveren Sud, den du danach zu Soße verarbeitest. Ohne das Anbraten bekommst du ein milderes Gericht.

Wie wird die Kruste richtig knusprig?
Das langsame Braten im Ofen sorgt für eine wunderbare Kruste. Das Einschneiden der Schwarte des Krustenbratens vor dem Braten sorgt dafür, dass der Schweinebraten seine Form behält. Ohne den Kreuzeinschnitt würde sich die Schwarte beim Braten zusammenziehen und den Braten deformieren. Außerdem ist es so gleich einfacher, Scheiben vom fertigen Krustenbraten abzuschneiden.
Beilagen
Zum Krustenbraten passen:
Du magst Braten? Dann probiere auch unseren Rehbraten in Altbier, Schweinebraten mit Äpfeln, Putenrollbraten oder Roastbeef aus dem Ofen.
Das Rezept
Ingredients
- 1000 g Schweinebraten
- 10 Stück Gewürznelken
- 1 El Öl
- 2 Stück Zwiebeln
- 1 Knolle Sellerie
- 2 Stück Karotten
- 1 Stange Porree
- 10 Stück Pfefferkörner
- 1 Blatt Lorbeerblätter
- 2 Zehen Knoblauch
- 10 g Speisestärke
- Salz & Pfeffer
- 500 ml Fleischbrühe
So wird’s gemacht
- Zuerst heize den Backofen auf 220° C (200° C Umluft) vor.
- Reibe den Braten kräftig mit Salz ein. Nun legst du den Krustenbraten mit der Schwarte nach unten (!) in einen Bratentopf und gießt das warme Wasser an. Es soll nur die Schwarte gut bedeckt sein und nicht das Fleisch. Den Bratentopf stelle ohne Deckel für 25 Minuten in den vorgeheizten Backofen und lasse die Schwarte so vorgaren.Das dient dazu, besonders harte Schwarten aufzuweichen, damit du sie danach leichter einschneiden kannst. Du ritzt sie danach kreuzförmig ein und steckst in jede Schnittstelle eine Nelke.
- Gib etwas Öl in einen sauberen Bratentopf und lass es heiß werden. Dahinein lege mit der Schwarte nach oben den gesalzenen und gespickten Braten. Brate auch die untere Seite etwas an.
- Danach gibst du das Suppengemüse und die Zwiebel dazu. Schwenke das Gemüse während des Anbratens etwas hin und her. Erst wenn alles leicht gebräunt ist, füge den Knoblauch, Pfefferkörner und das Lorbeerblatt dazu und gieße ½ I heißes Wasser an den Rand.
- Drehe die Ofenhitze auf 200° C Ober-/Unterhitze herunter. Stelle den Bratentopf ohne Deckel in den Backofen und lasse den Krustenbraten 90 bis 120 Minuten garen. Du musst aufpassen, dass das Wasser nicht verdampft und bei Bedarf mit etwas Fleischbrühe auffüllen.
- Kurz vor Ende der Bratzeit verleihst du der Kruste noch einen Schub: Verrühre 1 EL Salz mit etwas Wasser und bestreiche mehrmals damit die Schwarte. So bekommt der Krustenbraten seinen letzten Pfiff.
- Ist der Krustenbraten fertig, nimm ihn aus dem Ofen und lege ihn auf eine Platte, die warmhältst. Das Gemüse im Bratentopf gieße durch ein Sieb in einen sauberen Topf. Der Bratensaft wird zu einer delikaten Soße.
- Probiere die Soße und würze nach Geschmack nach. Rühre 1 EL Speisestärke mit etwas kaltem Wasser an und gib nach und nach etwas davon und die kochende Soße, bis sie dick genug ist. Dann ist dein Krustenbraten servierbereit.
- Dazu passen kräftiges Bauernbrot, Knödel und Sauerkraut. Guten Appetit!
Das brauchst du:
- Küchenmesser
Bildnachweis: shutterstock.com/Vincent Scherer
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Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 18. Nov. 2023
Ich fand die Sauce nicht so gut und der Braten war nicht so saftig die Kruste ging
Hallo, wir bedauern, dass dein Krustenbraten nicht so 100%ig nach deinen Vorstellungen gelungen ist. Du kannst Bratensoße ganz nach deinem Geschmack würzen. Probiere es doch auch mal mit einem Schuss Rotwein, Butter oder Sahne.
Noch ein kleiner Tipp von mir: es gibt eine köstliche Sauce, wenn man das Gemüse mit dem Sud püriert. Das schmeckt lecker und gleichzeitig ist die Sauce angedockt.
Der beste Krustenbraten in 30-jähriger Kochzeit. Die Kruste war so ein Traum – keine Worte dafür
Tolles Rezept, bin gerade in der Küche an kochen! Dazu gebbts Elsässisches Sauerkraut und Kartoffelpüree!