Himmlische Pflaumenmarmelade, genauer gesagt Pflaumenkonfitüre, nach Omas Rezept geht immer! Egal, ob du Marmeladen-Anfänger oder ein “Alter Hase” bist, dieses Pflaumenmarmelade-Rezept wird dich begeistern. Probiere es aus.

Pflaumen und Zwetschgen unterscheiden sich in ihrer Beschaffenheit. Da Pflaumen saftiger sind, eignen sie sich besonders gut für Konfitüren, Chutneys, Kompott oder Schnaps. Zwetschgen hingegen behalten ihre Form auch nach dem Backen oder Kochen, was sie zur idealen Backzutat macht, z. B. für Wähen, Zwetschgenkuchen, Crumble.
Pflaumenmus vs. Pflaumenmarmelade: Unterschied?
Obwohl die Begriffe oft synonym verwendet werden, gibt es einen wesentlichen Unterschied: Pflaumenmus wird ohne Konservierungs- oder Geliermittel gekocht und hat einen geringeren Zuckeranteil als Marmelade oder Konfitüre. Trotzdem ist Pflaumenmus durch das lange Kochen und den Zuckergehalt über Jahre haltbar.

Gelierzucker oder nicht?
Pflaumen haben von Natur aus einen ausreichend hohen Pektingehalt. Das bedeutet für dich, du brauchst kein zusätzliches Geliermittel, wie Gelierzucker oder Apfelpektin hinzuzugeben. Ein wenig Zitronensaft hilft, die Gelierfähigkeit des Pektins zu verbessern. Benutze normalen Zucker für deine Pflaumen- oder Zwetschgenmarmelade. Eine schön karamellige Note bekommt sie mit Rohrzucker oder braunem Zucker.

Zucker weglassen
Du möchtest Pflaumenmarmelade ohne Zucker machen? Wenn du richtig reife Pflaumen nimmst und deine Marmelade ausreichend lange einkochen lässt, kannst du eine Zuckerzugabe vermeiden. Sie wird trotzdem nicht ganz so süß wie mit. Du kannst Zucker aber auch durch Honig, Agavensirup oder Süßstoffe ersetzen. Probiere hier aus, welchen Süßungsgrad du möchtest.
Variationen für deine Konfitüre
Neben vollreifen Pflaumen kannst du deine Marmelade noch raffinierter gestalten. Probiere es mal mit:
- Rotwein oder Rum
- Zimt
- Amaretto
- etwas Schokolade
- andere Obstsorten, wie
- Gewürze wie Nelken, Sternanis und Zimt sorgen für Pflaumenmarmelade mit Weihnachtsaroma

Haltbarkeit
Hausgemachte Pflaumenmarmelade ist, richtig abgefüllt und gelagert, mindestens ein Jahr haltbar. Fülle die Marmelade nach dem Kochen noch heiß in gereinigte Einmachgläser zu füllen und diese sofort zu verschließen. Die Gläser müssen an einem kühlen, dunklen Ort gelagert werden. Ein offenes Glas ist im Kühlschrank etwa ein bis zwei Wochen haltbar. Verlasse dich hier auf Geruchs- und Geschmackssinn. Wenn es komisch riecht oder aussieht, iss sie nicht mehr. Beim Entnehmen sollte immer sauberes Besteck benutzt werden.
Probiere auch Pflaumen-Crumble, Hausgemachte Rum-Pflaumen oder Geschmorte Kaninchenkeulen mit Pflaumen.
Das Rezept
Zutaten
- 1 kg Pflaumen
- 300 g Zucker, oder 350 g Rohrzucker
- ½ Bio-Zitrone
- ½ Stück Sternanis
- ½ TL Zimt
- 1 Prise Salz
So wird’s gemacht
- Wasche und entsteine die Pflaumen. Schneide sie dann in grobe Stücke und gib sie in einen ausreichend großen Topf (Pflaumen schäumen!). Wasche die Zitrone, schäle sie und presse den Saft einer Hälfte aus.
- Gib den Zucker zu den Pflaumen in den Topf und vermische alles gut. Decke den Topf ab und lasse alles für mindestens 2 Stunden Saft ziehen. Besser ist sogar über Nacht.
Ohne Gelierzucker
- Stelle den Topf dann auf den Herd, gib Zitronensaft, Zitronenschale, Salz sowie alle Gewürze hinein. Koche die Pflaumen auf und lasse alles für 20 bis 35 Minuten einkochen. Rühre dabei immer wieder um, damit nichts anbrennt.
Schnell mit Gelierzucker
- Stelle den Topf auf den Herd, füge die Prise Salz hinzu und entnimm die Gewürze. Koche die Marmelade für 4 bis 5 Minuten sprudelnd, bis sie geliert.
Alle Varianten
- Mache dann eine Gelierprobe: Gib einen kleinen Klecks Marmelade auf einen kühlschrankkalten Teller. Sie sollte schnell gelieren und eine feine Haut bekommen. Dann ist deine Pflaumenmarmelade fertig. Wenn sie noch zu flüssig ist, lasse sie noch ein paar Minuten weiterkochen, bis es gut geliert.
- Entnimm evtl. Gewürze sowie Zitronenschale, und fülle die Marmelade noch heiß in die vorbereiteten Gläser ab und verschließe sie dann gleich. Lasse sie an einem kühlen Ort möglichst schnell herunterkühlen.
Das brauchst du:
- Großer Topf*
- 5 Einkochgläser* 250 ml
- Trichter
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 29. Sep. 2023
SEHR LECKER! ICH HABE ZUSÄTZLICH MIT HONIG GESÜßT UND NEBEN ZIMT NOCH RUMAROMA ZUGEFÜGT! EIN GENUSS!!! DANKE !!!
Wunderbar, lieber Peter, das freut mich sehr!