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Omas Rezept für festlichen Christstollen

Möchtest du am ersten Adventsonntag einen selbst gebackenen Weihnachtsstollen anschneiden? Dann solltest du schon im Oktober mit dem Backen beginnen. Das ist nicht zu früh, denn ein Weihnachtsstollen muss sechs Wochen ruhen. Nur so können sich das Aroma und die mürbe Konsistenz entwickeln.

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Als Oma noch jung war, hatte jede Bäckerei ihr eigenes Rezept, gut gehütet und über Generationen weiter vererbt. Die Stollen, die man heutzutage im Supermarkt bekommt, schmecken zwar auch gut, sind aber nicht zu vergleichen mit selbst Gebackenem.

Zutaten für einen feinen Christstollen

Außer guten Zutaten brauchst du Geduld und eine warme Küche. Halte dich an mein Christstollen Rezept und das Lob deiner Familie ist dir sicher. Die feinen Gewürze sorgen für einen leckeren, weihnachtlichen Geschmack. Unser Rezept kommt ohne Rum aus. Eine der traditionellen Zubereitungsarten ist das Einlegen der getrockneten Früchte wie Rosinen, Zitronat etc. in Rum vor.

Stollenteig

Wenn du lieber handliche Mini-Stollen willst, probiere unser Stollenkonfekt.

SOS: Der Stollen ist zu trocken?

Wenn dein selbstgebackener Stollen zu trocken wird, kann dies verschiedene Ursachen haben. Grundsätzlich solltest du beachten, dass Stollen ein eher trockenes Gebäck sein soll. Er wird durch Beigabe von Marzipan oder reichlich Butter vor dem Abkühlen saftiger.

Er braucht außerdem einige Zeit zum Rasten, damit er richtig durchziehen kann, mindestens 2 Wochen. Kommt er zu trocken aus dem Ofen, kann es daran liegen, dass der Teig zu lange geknetet wurde. Dabei setzt sich das Fett ab und verteilt sich beim Backen nicht mehr gut im Teig.

Wenn dein Stollen nach langer Lagerzeit nicht mehr ganz so saftig ist, kannst du ihn vor dem Servieren noch einmal mit warmer, geschmolzener Butter bestreichen und kurz einziehen lassen. Auch das kurze Bedampfen von geschnittenen Stollenscheiben erfüllt diesen Zweck.

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Lagerung

Bei richtiger Lagerung kannst du deinen Christstollen noch monatelang nach Herstellung essen.  Nach dem Abkühlen wickelst du den Christstollen ihn in ein großes, sauberes Geschirrtuch und verwahrst ihn in einer geschlossenen Blechdose.

Ein Weihnachtsstollen muss kühl, dunkel und trocken gelagert werden. So hast du lange Freude daran. Wenn ich den Rest meines Stollens Anfang Februar zum Familienfest auftische, ist er noch immer wunderbar saftig und mürbe.

Probiere auch Weihnachtlicher Schokoladenkuchen, Tannenbaum-Cupcakes oder stöbere in unseren Weihnachtsplätzchen-Rezepten.

Das Rezept

Christstollen-rezept-oma-weihnachtsstollen
Omas Rezept für festlichen Christstollen – ohne Alkohol
5 von 1 Bewertung
Portionen 10 Personen
Kalorien 420 kcal
Gesamtzeit 1 Stunde 20 Minuten
Auf Einkaufszettel

Zutaten

Für den Teig

  • 1 Kg Mehl, für 1 großen oder zwei mittlere Stollen
  • 80 g frische Hefe, 2 Würfel (á 42 g)
  • 200 g Zucker
  • 500 g weiche Butter
  • ½ Liter Milch
  • 1 Zitrone
  • ¼ TL Muskat
  • ½ TL Kardamom
  • 5 g Salz

FÜR DIE FÜLLUNG

  • 500 g Rosinen
  • 150 g Korinthen
  • 150 g Zitronat
  • 150 g Orangeat
  • 200 g geriebene süsse Mandeln
  • 20 g geriebene bittere Mandeln, oder 1 Tropfen Bittermandelaroma

So wird’s gemacht
 

  • Am Tag vor dem Backen wiege alle Zutaten ab und lasse sie in der warmen Küche stehen. Alle Zutaten müssen Zimmertemperatur haben.
  • Setze einen Vorteig mit Hefe nach dem folgenden Vorgehen an. Achte darauf, dass dem Hefeteig beim Aufgehen niemals kalt wird.

Vorteig ansetzen

  • Du machst den Hefeteig in einer Schüssel: Gib das Mehl mit dem Zucker in eine große Schüssel und verrühre es. In der Mitte machst du eine Kuhle und bröselst die frische Hefe hinein. Gib drei weitere Teelöffel Zucker dazu. Erwärme die Milch handwarm.
  • Gieße vorsichtig so viel Milch über die Hefe, bis du einen Brei in der Mehlkuhle daraus rühren kannst. Das funktioniert am einfachsten mit einer Gabel. Die restliche Milch stellst du beiseite. Pass auf, dass du beim Rühren in der Kuhle bleibst. Das Mehl soll drumherum einfach so bleiben, das rühren wir später dazu.
    Ist der Hefebrei schön glatt, deckst du die Schüssel mit einem sauberen Geschirrtuch ab. Stelle sie für etwa 1h an einen warmen Ort ohne Zugluft.
  • Ist die Hefe gut aufgegangen, schlägt kleine Bläschen und zeigt Risse, verteilst du die 5 Gramm Salz über dem Mehl am Rand entlang. Gieße jetzt langsam die restliche zimmerwarme Milch sowie 500 g geschmolzene Butter über alles und gib Zitronenschale, Kardamom und Muskatnuss dazu.
  • Nun schüttest du quasi nach und nach das Mehl zu dem Brei in der Mitte. Rühre dabei mit einer Gabel von der Mitte zum Rand. Tue dies so lange, bis alles gut vermischt ist. Nimm deine Hände, um alles schön glatt zu kneten.
    Knete und schlage den Teig mit der Hand in der großen Schüssel, bis er Blasen wirft und sich vom Schüsselrand löst. So wird das Ergebnis optimal.
  • Gib nun alle Zutaten für die Füllung nach und nach dazu und verknete sie mit dem Teig, bis alles gut verteilt ist. Auf der Arbeitsplatte nicht zu lange weiter kneten, sonst wird der Teig grau!
  • Bevor du weiter arbeitest, streue Mehl auf deine Arbeitsfläche und stelle einen Teller mit Mehl griffbereit daneben. Forme dann den Teig zu einem großen Kloß und lasse ihn in einer abgedeckten Schüssel an einem warmen Ort gehen. Gib dem Teig etwa 30 Minuten Zeit.
  • Ist der Hefekloß gut aufgegangen, knete ihn noch einmal kurz und kräftig durch. Dann lässt du ihn weiter abgedeckt aufgehen, etwa 45 Minuten lang.
  • Danach formst du daraus einen großen länglichen Laib, alternativ zwei kleinere Laibe. Türme den oberen Teil des Teiges durch Zusammenschlagen in lockeren Lagen zu einer Stollenform auf.
  • Heize in der Zwischenzeit den Ofen auf 160° Umluft oder 180° C Ober- und Unterhitze vor.
  • Lege ihn nun auf ein gefettetes Backblech, decke ihn gut ab und lasse ihn noch einmal 30 Minuten lang gehen. Du kannst den Stollen auch in der Backform abgedeckt aufgehen lassen, während des Backens läuft er dann auseinander. Auch eine Stollenbackform kannst du benutzen.
  • Backe den Stollen jetzt im Ofen. Die Backzeit beträgt 50 bis 70 Minuten.
  • Bepinsele den Stollen noch warm mit reichlich Butter rundherum und bestreue ihn dick mit Puderzucker.
    Lass den Stollen dann abkühlen, wickele ihn in ein sauberes Geschirrtuch und bewahre ihn verschlossen und dunkel für circa 6 Wochen auf. Er sollte aber mindestens 2 Wochen lagern.
  • Bevor du den Weihnachtsstollen servierst, erhitze ggf. nochmals 100 Gramm Butter und verteile sie mit einem Pinsel auf dem kompletten Weihnachtsstollen. Jetzt kannst du ihn in Scheiben schneiden. Guten Appetit!
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Das brauchst du:

Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 20. Jan 2024

3 Gedanken zu „Omas Rezept für festlichen Christstollen“

    1. Hallo Norbert, das kann verschiedene Gründe haben. Wenn er schon trocken aus dem Ofen kommt, wurde der Teig vielleicht zu lange geknetet. Generell kommt Stollen aber eher trocken aus dem Ofen und wird durch das Tränken in Butter so richtig saftig. Gib einfach ein wenig mehr Butter am Ende darüber oder etwas Marzipan in den Teig. Gutes Gelingen!

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Rezept-Bewertung




Susanne Queck

In unserer Redaktion sorge ich als erfahrene Köchin dafür, dass traditionelle Rezepte von alten Zubereitungsmethoden in die moderne Zeit übersetzt werden. Mein Anliegen ist es, die Rezepte alter Zeit auch für Koch- und Backanfänger einfach aufzubereiten. Zum Autorenprofil. Sieh dir auch den Oma Kocht Pinterest- und Instagram-Kanal an.