Während der Saison kannst du Pfirsichmarmelade zu Hause selbst kochen. Du brauchst nur wenige Zutaten und erhältst einen natürlichen Aufstrich ohne chemische Zusatzstoffe. Pfirsichmarmelade ist lecker zum Frühstück oder als Füllung zu Kuchen und Keksen.

Da Pfirsiche arm an Pektin sind, eine natürliche Gelierhilfe, solltest du für ein gutes Ergebnis etwas Geliermittel hinzufügen. Hier bieten sich Apfelpektin als Pulver, Agar-Agar oder Johannisbrotkernmehl an. Gib es jeweils gemäß der Dosieranleitung hinzu.
Da Pfirsiche schon viel Süße mitbringen, arbeiten wir in unserem Rezept mit Gelierzucker 3:1. Du kannst aber auch 2:1 benutzen, das Ergebnis ist dann um einiges süßer. Wenn du sehr überreife Pfirsiche hast, kann es sogar ausreichen, nur mit Apfelpektin und ohne gesonderte Zuckerzugabe zu kochen. Das bleibt deinem eigenen Geschmack überlassen.
Tipps zum Kochen
Du kannst Pfirsiche mit oder ohne Schale verarbeiten. Sie lassen sich leichter schälen, wenn du sie in einer Schüssel im Ganzen mit kochendem Wasser übergießt und eine Minute ziehen lässt. Dann lässt sich die Schale mit einem kleinen Messer einfach abziehen. Wenn du die Früchte mit Schale verarbeiten willst, wasche und entkerne sie gut und püriere die Früchte mit dem Pürierstab gut, bevor du sie kochst. Eine feinere Marmelade erhältst du jedoch aus Früchten ohne Schale.
Pfirsiche schäumen beim Kochen stark auf. Hier hilft es, einen Tropfen neutrales (!) Öl beim Kochen hinzuzugeben. Achte darauf, einen großen Topf zu benutzen, der Platz für das Schäumen lässt, ohne überzulaufen. Setze beim Kochen keinen Deckel auf den Topf.

Geschmacksvarianten
Für ein besonderes Aroma probiere es mal mit einer der folgenden Gewürz und Beigaben:
- Zerhacke ein paar frische Basilikumblätter und lege sie ungekocht in die zu befüllenden Marmeladengläser. Diese geben dann mit der Zeit ihr Aroma an die eingefüllte Marmelade ab.
- Koche ein paar Thymianzweige oder Rosmarin mit und nimm sie vor dem Abfüllen heraus.
- Lavendel passt hervorragend zu Pfirsichen. Gib einen Schuss Lavendelsirup oder ein paar Zweige frischen Lavendel hinein.
- Ein Schuss Amaretto verleiht ein schön nussiges Aroma.
Lagerung
Noch heiß abgefüllt sowie kühl und dunkel gelagert, hält sich deine Pfirsichmarmelade bis zu 9 Monate. Beachte dabei: Je höher der Zuckergehalt ist, desto länger ist die Haltbarkeit. Marmelade ganz ohne Zuckerzusatz ist nur etwa 6 Monate haltbar.
Einmal geöffnet, sollte Marmelade im Kühlschrank gelagert und innerhalb von 1 bis 2 Wochen verbraucht werden. Verlasse dich auch auf deinen Geruchs- und Geschmackssinn.
Teste auch unser Pfirsichkompott oder Versunkener Pfirsich-Käsekuchen.
Das Rezept
Zutaten
- 1 kg Pfirsiche, komplett mit Kernen
- 300 g Gelierzucker 3:1
- 1 TL Zitronensaft, frisch
- 1 Vanilleschote
- 1 Tropfen Öl, Sonnenblumen oder Raps
So wird’s gemacht
- Wasche die Pfirsiche zuerst. Wenn du sie schälen willst, gib sie in eine große Schüssel und übergieße sie mit kochendem Wasser. Lasse sie 1 Minute lang stehen und schäle sie dann mit einem kleinen Messer. Entsteine sie danach und schneide sie in grobe Stücke.
- Gib die Pfirsichstücke in einen großen Topf. Wenn du Stücke in der Marmelade haben möchtest, kannst du die Früchte einfach grob geschnitten lassen. Wenn du deine Marmelade bzw. Konfitüre feiner magst, kannst du die Pfirsiche leicht pürieren.
- Gib den Zitronensaft hinzu, um eine schöne Farbe zu erhalten und ritze die Vanilleschote vor der Beigabe an. Gib einen Tropfen Öl hinzu, um das Schäumen zu mindern.
- Den Gelierzucker einrühren und zum Kochen bringen. Sobald die Pfirsichmischung sprudelnd kocht, lasse sie für 3-4 Minuten kochen.
- Bereite in der Zwischenzeit die Gläser vor. Spüle sie sehr heiß aus und stelle sie bereit.
- Mache eine Gelierprobe deiner Pfirsichmarmelade, um zu testen, ob sie bereit zum Abfüllen ist. Wenn alles gut geliert, ist sie fertig.
- Entnimm die Vanilleschote, püriere eventuell noch einmal kurz durch und fülle sie in die bereitstehenden Gläser ab. Lasse unter dem Rand nur ein klein wenig Platz. Verschließe die Gläser sofort fest. Je schneller diese nun abkühlen, desto fester wird der Unterdruck. Stelle sie also möglichst kühl.
Das brauchst du:
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 13. Sep. 2024