In diesem Artikel geben wir einen Überblick über das richtige Kochen und Frittieren mit einer Heißluftfritteuse. Es ist ganz einfach und du kannst viele Lebensmittel damit zubereiten. Die erste Heißluftfritteuse wurde in den 90er Jahren in den USA zur Marktreife entwickelt und seitdem hat die Beliebtheit stetig zugenommen.
Wofür eine Heißluftfritteuse?
Die Anschaffung einer Heißluftfritteuse kann verschiedene Gründe haben. Ob du Fett sparen willst oder einfach Strom: Eine solche Fritteuse ist eigentlich ein kleiner Umluftofen, und weniger eine Fritteuse. Du kannst hier aufgrund der kompakten Größe und schnellen Zirkulation der heißen Luft bei der Zubereitung an Fett und Zeit sparen.
Es gibt sie in verschiedenen Größen (Fassungsvermögen) von klein für Ein- bis Zwei-Personenhaushalte (ca. 1 Liter) bis groß (2-5 Litern) für größere Familien. Ein solches Küchengerät ist als Ofenersatz perfekt, wenn du zum Beispiel nicht genug Platz hast oder ihn nur selten benutzt.
Was kannst du damit kochen?
Sie eignet sich dazu, fertige Gerichte aufzuwärmen, Brot und Brötchen zu erwärmen oder frische Lebensmittel zu braten bzw. backen. Anders als der Name vermuten lässt, bekommst du damit aber keine panierten Lebensmittel knusprig, da einfach das Fett fehlt.
Jedes Modell ist etwas anders, sowohl in Leistung als auch Größe. Du solltest die verschiedenen Gerichte einfach in deiner Heißluftfritteuse testen.
Von knusprigen Pommes Frites, Süßkartoffelchips und Pizza über Hühnchen bis hin zu gebackenem Gemüse und sogar Auflauf: Das Gerät ist sehr vielseitig. Du kannst sogar Frühlingsrollen oder Backfisch damit zubereiten!
Schritte zur Benutzung
Die Benutzung ist denkbar einfach, obwohl es doch ein paar Dinge zu beachten gibt.
1. Vorheizen der Heißluftfritteuse
Bevor du mit dem Kochen beginnst, musst du deine Heißluftfritteuse, genau wie einen Backofen, vorheizen. Die meisten modernen Modelle verfügen über eine Vorheizfunktion, mit der du die optimale Gartemperatur für dein Gericht erreichst. Das ist besonders wichtig, um ein gleichmäßiges Garen zu gewährleisten.
2. Die verschiedenen Methoden
- Frittieren: Der Name führt hier etwas in die Irre, denn eigentlich kann man nicht frittieren, ohne dass die Lebensmittel im Fett schwimmend garen. Dennoch können knusprige Pommes Frites, Mozzarella-Sticks und vieles mehr zubereitet werden. Die Garzeit ist meist kürzer als in einer herkömmlichen Fritteuse.
- Grillen: Mit Grillrosten oder -körben kannst du auch Grillgut zubereiten. Saftige Steaks, gegrilltes Gemüse oder sogar Fischfilets sind möglich. Die Zubereitungszeit variiert je nach Dicke des Grillguts, aber sie ist normalerweise recht kurz.
- Backen: Wie in einem Umluftofen kannst du Kuchen, Muffins, Brot oder Pizza backen. Die Zubereitungszeiten entsprechen oft den herkömmlichen Backzeiten im Ofen, aber die Heißluftfritteuse heizt schneller auf.
Hinweis: Saftige Kuchen und Muffins sollten nicht in der Heißluftfritteuse gebacken werden, ebenso wie vom Umluftofen abgeraten ist. Die heiße Luft trocknet den Teig zu stark aus. - Rösten: Diese Methode eignet sich am besten für Gemüse, Nüsse oder um Trockenobst herzustellen. Ein leichter Sprühnebel Öl sorgt für eine knusprige Oberfläche.
3. Nach der Benutzung: Die Reinigung und Pflege
Lasse die Fritteuse vor der Reinigung komplett auskühlen. Befreie sie von Essensresten und entferne die herausnehmbaren Teile. Reinige diese gründlich mit warmem Seifenwasser, aber verwende keine scheuernden Reinigungsmittel, da diese die Oberfläche beschädigen können.
Trockne alle Teile gründlich ab, bevor du sie wieder in die Fritteuse einsetzt. Einige Modelle sind auch spülmaschinenfest. Achte auf das entsprechende Zeichen.
Vorteile einer Heißluftfritteuse
Jetzt fragst du dich vielleicht, warum du deinen Backofen zumindest ab und zu gegen die Heißluftfritteuse eintauschen solltest. Und tatsächlich kannst du diesen genauso gut für alles benutzen. Dennoch gibt es einige Vorteile:
- Fettsparen: Du sparst an Fett und damit an Kalorien. Außerdem beugst du durch die Verwendung von heißer Luft der Bildung von schädlichen Transfetten vor.
- Garzeit: Die Zubereitungszeit mit einer Heißluftfritteuse ist meist wesentlich kürzer als im Backofen. Die heiße Luft zirkuliert im relativ kleinen Innenraum effizienter und sorgt für ein schnelles Vorheizen, eine kurze Kochzeit und gleichmäßige Garung.
- Platzsparend: Sie ist praktisch, wenn du wenig Platz in der Küche hast, zum Beispiel im Häuschen deines Wochenendgrundstücks, Bungalows oder einfach einer kleinen Wohnung. Du kannst sie bei Nichtbenutzung im Schrank verstauen.
- Stromsparend: Ein wichtiger Faktor ist das Stromsparen. Eine Heißluftfritteuse benötigt zwar etwa genauso viel Strom wie ein Backofen (ca. 1500 bis 2000 Watt), muss aber wesentlich kürzer vorheizen und garen. Das heißt, du produziert im Durchschnitt nur etwa ein Drittel der Stromkosten im Vergleich zum Backofen.
- Keine Gerüche: Durch den geringen Fettanteil entstehen weniger unangenehme Gerüche in der Küche.
Häufige Fehler bei der Zubereitung
Um sicherzustellen, dass Gerichte aus deiner Heißluftfritteuse perfekt werden, solltest du ein paar kleine Dinge beachten.
Überfüllung der Fritteuse
Es ist verlockend, den Innenraum bis oben hin zu füllen. Das führt aber zu ungleichmäßigem Garen, da die Luft nicht gut durchdringen kann. Die Zutaten brauchen Raum, um gar und knusprig zu werden. Achte also darauf, die Fritteuse nicht zu überfüllen und die Lebensmittel gleichmäßig zu verteilen.
Nicht umgerührt oder geschüttelt
Damit deine Gerichte gleichmäßig gegart werden, ist es wichtig, die Zutaten während des Kochens regelmäßig umzurühren oder zu schütteln. Dadurch kann alles rundherum gleichmäßig knusprig werden. Es gibt auch Heißluftfritteusen mit einem Rührarm, hier muss weniger umgerührt werden.
Falsche Temperatur oder Zeit
Die verschiedenen Gerichte und Lebensmittel haben unterschiedliche Garzeiten und -Temperaturen. Beachte die Anweisungen im Rezept oder im Handbuch deines Gerätes.
Mit diesen Tipps Spaß holst du sicher das Beste aus deiner Heißluftfritteuse heraus!
Original auf oma-kocht.de | Aktualisiert: 26. Sep 2023